Im Juli 2024 wird die Künstlerin Clare Scott ein temporäres, ortsspezifisches Werk oder eine “Interferenz” im SomoS-Raum in Berlin erforschen, entwickeln und schaffen. In den ersten zwei Wochen wird das Werk entwickelt und zusammengebaut, während in der dritte Woche (15.-20. Juli) das fertige Werk zu sehen sein wird. Das Werk wird aus wiederverwerteten Materialien aus der Umgebung hergestellt und von der Umgebung, dem Raum, den Mitarbeitenden und anderen Künstler*innen inspiriert. Beiträge des SomoS-Kurators und anderer Personen sind ebenso willkommen wie Spenden von gefundenen Materialien. Neben den üblichen Anliegen der Künstlerin, den Raum, das Kunstobjekt und die Entscheidungsfindung in neuen Umgebungen zu hinterfragen, zielt die Arbeit darauf ab, die irische Kreativität mit dem deutschen Standort zu verbinden und die Möglichkeiten der Verbindung zwischen Künstler*innen, Kolleg*innen und dem Publikum zu maximieren.
Ein Künstlergespräch findet am 20. Juli um 19 Uhr im SomoS statt.
Weitere InformationenClare Scott ist eine in der Grafschaft Waterford ansässige Künstlerin. Clare war viele Jahre lang Malerin, bevor sie zur Hochschule zurückkehrte, um ihre Praxis zu erweitern. Sie erhielt einen First-Class Honours-Abschluss in Visual Arts von der S.E.T.U. (2017) und einen MA in Art & Process von C.I.T. Crawford in Cork (2019). Derzeit studiert sie an der Ulster University für ein Postgraduierten-Diplom/MA in Museumspraxis und -management. Im Grunde ist sie Malerin, aber in den letzten Jahren hat sich ihre Praxis zu einer ortsspezifischen, temporären Installation entwickelt. Die verwendeten Materialien werden oft aus früheren Arbeiten wiederverwendet und bestehen hauptsächlich aus Holz und Pappe, umfassen aber auch andere Elemente. Diese Arbeiten, die von dem malerischen Gespür der Künstlerin und ihrem Hintergrund als Bühnenbildnerin untermauert werden, sollen den kreativen Prozess reflektieren und ihn in die Galerie bringen, um den Entscheidungsprozess aufzuzeigen, der auch den zwangsläufig unsicheren Lebensweg des Einzelnen widerspiegelt. Das Ergebnis sind zugängliche Arbeiten, die abwechselnd schön, beängstigend und humorvoll sein können, während sie gleichzeitig die Grenzen des Galerieraums ausloten und den Wert des Kunstobjekts in Frage stellen. Zu ihren jüngsten Installationen gehören eine Einzelausstellung,
Folie a Deux: Polyphonic Claverings on the Tragedy of Everyday Love in der Luan Gallery, Athlone (2020), de/Construction Site, ein gemeinsames experimentelles Werk mit der Malerin Julie Cusack im GOMA in Waterford (2022) und rupture, eine Galerie-‘Interferenz’ im Garter Lane Arts Centre, Waterford (2023). Sie baute zuletzt Surge, ein ortsspezifisches Werk für die APS Mdina Cathedral Biennale in Malta im November 2023.