Tauchen Sie ein in ein zauberhaftes Reich, in dem das physische Theater Grenzen überschreitet und das Wesen einer weiblichen Form einfängt, die sich in der Fleischlichkeit verliert und versucht, ihre Füße zu finden. Beobachten Sie, wie eine Statue ihren eigenen Stein zertrümmert und in einen Teppich aus sich ständig verändernden, unwahrscheinlichen Charakteren an unwahrscheinlichen Orten schlittert. Eine Show, die zwischen einer windgepeitschten Insel vor Irlands Westküste und einer ehemaligen Textilfabrik im Herzen von Barcelonas Industriegebiet entstanden ist. Durch die universelle Sprache der Gesten verwebt diese Performance die zarte Schönheit des kulturellen Erbes mit einer scharfen Kritik am zeitgenössischen Feminismus.
“It’s a Real Coincidence” ist eine von Gráinne O’Carroll und Sophie Kasser gemeinsam konzipierte und inszenierte Performance, die Körpertheater, Tanz, Ton und Licht kombiniert. Die Musik stammt von Ian Nyquist, die experimentelle Lichttechnik wurde zusammen mit Odhran Duignan und Neilor Moreno entwickelt und kann an verschiedene Räume angepasst werden. Das Mehrzweckrequisit wurde von Gráinne O’Carroll entworfen und von Kim Van Den Belt von 4.F.Studio gebaut. Es handelt sich um eine gemeinschaftlich erarbeitete Performance, die die Geschichte eines weiblichen Körpers in der Kunst erzählt: Vom Objekt zur Künstlerin wird die Geschichte des Lebens selbst erzählt – von der Empfängnis bis zum Tod und wieder zurück zur Empfängnis – und die Nuancen und Gesten des Menschseins gefeiert, die wir auf diesem Weg aufschnappen.
Für Zeitgeist Irland wird “Its a Real Coincidence” seine Deutschlandpremiere mit fünf Aufführungen in unkonventionellen Räumen feiern: Ein ehemaliger Pferdestall, der in einen soziokulturellen Raum in Köln umgewandelt wurde, und eine Konsumgenossenschaft, die zu einer Galerie in Wuppertal wurde.
18. & 19. Juli: Machbarschaft Petershof, Köln
20. & 21. Juli: Verteilungsstelle Kunst, Wuppertal (ticket link)
Weitere InformationenGráinne O’Carroll ist eine Künstlerin, Regisseurin und Performerin, die ihre Arbeiten mit einem Drang zu feinen Details der Gestik, körperlichen Erzählungen, unheimlichen Charakteren, lebendigen Auseinandersetzungen und umgewandelten Räumen gestaltet. O’Carrolls Arbeit umfasst verschiedene, miteinander verbundene Bereiche, wobei sie sich vor allem auf Performance, Film, Textilien und Installationen konzentriert.
In ihren Arbeiten verfolgt sie einen praktischen, experimentellen und persönlichen Ansatz, bei dem sie von der Ideenfindung bis zum Charakterdesign, als Darstellerin, Regisseurin und Cutterin mehrere Rollen übernimmt. Ihre Arbeiten befassen sich häufig mit der Verkörperung, die sich auf unterschiedliche Weise manifestiert, wie z. B. bei der Schaffung surrealistischer Kostüme, die den Träger “manipulieren”, oder bei der Umwandlung eines vernachlässigten industriellen Kesselraums in ein nichtkommerzielles Zentrum für experimentelle Kunst in den Dubliner “Silicone Docks”, wo sie untersucht, wie die Umwandlung eines Raums auch die Bewohner verändert. Für 2020 hat sie sich vorgenommen, ein Werk zu schaffen, das ihre Körperforschung auf das Wesentliche reduziert – wie tief kann Bewegung in einfacher Kleidung und im kahlen Raum gehen?
Ein Bachelor in “Textilkunst und Artefakt” und “Kunstgeschichte” an der NCAD, eine Phase an der Khib’s non-departmental fine art school in Bergen, ein Diplom in “Physical Theatre and Dramatic Corporeal Mime” am Centro Moveo repräsentieren O’Carrolls formale Erwachsenenbildung. Erfahrungen, Kollaborateure, Beziehungen, Aufenthalte, Projekte und die Ausbildung in der Kindheit sind ebenfalls von großer Bedeutung. In den letzten Jahren hat sie Multimedia-Projekte verschiedener Größe in Deutschland, Frankreich, Spanien und Irland präsentiert, wobei sie oft ein einzigartiges Ensemble von Mitarbeitern zusammenbringt, die das Werk gemeinsam entwickeln.