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Domestic Optimism III

Ein Queer- und Arbeiterklassenblick auf Architektur, sozialen Wohnungsbau und Modernismus

8 September - 29 September

Berlin

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Photo: Christine Winkler

Photo: Christine Winkler

„Domestic Optimism III – A lesbian squat isn’t just for porno’s“ ist der dritte Teil von Lyónn Wolfs ‚Domestic Optimism‘-Zyklus, der einen queeren Blick der Arbeiterklasse auf Architektur, sozialen Wohnungsbau und Modernismus wirft. Die Berliner Ausgabe umfasst eine neu produzierte Soundarbeit, die die ehemaligen Ballymun Towers in Dublin als architektonisches Erbe der Arbeiterklasse und queere Hochhaus-Utopien wieder aufleben lässt und neu imaginiert.

Organisiert von GOSSIP GOSSIP GOSSIP, eine Plattform für queer-feministische Wissensproduktion, konzipiert und kuratiert von Anja Lückenkemper und Sandra Teitge.

Programm:

8. September, 17 – 20 Uhr
Ausstellungseröffnung mit einer performativen Intervention von Lyónn Wolf unter Beteiligung von Pêdra Costa, Line Skywalker Karlstrom und Transboy Dom.

15. September, 18 – 20.30 Uhr
Filmvorführung von “The 4th Act” (Dokumentarfilm, 74′, 2017). Regie: Turlough Kelly, produziert von Andrew Keogh für Bread Circus. Ballymun ist ein Vorort von Dublin und die Heimat des größten sozialen Erneuerungsprogramms in Europa. The 4th Act untersucht das Erbe dieses 18-jährigen Sanierungsprojekts anhand der dramatisch und digital rekonstruierten Erinnerungen der Gemeinde selbst. Gefolgt von einem Gespräch mit coopdisco, Lyónn Wolf, moderiert von GOSSIP GOSSIP GOSSIP

29. September, 18 – 20 Uhr
Filmvorführung von “Domestic Optimism”, gefolgt von einem Gespräch mit Kerstin Honeit und Lyónn Wolf
Finissage mit Getränken

Lyónn Wolf ist ein*e aus der Arbeiterklasse stammende transgender bildende*r Künstler*in, Pädagog*in und Autor*in, deren Arbeiten bewusst von wirtschaftlichen Notwendigkeiten geprägt sind. Sie beschäftigen sich mit Formen des Recyclings, der Sparsamkeit und der Vergänglichkeit, was zu sanfter Modularität, wilder Archivierung und performativer Intervention führt und Fragen zu Wert, Akkumulation und Urheberschaft aufwirft. Lyónn sieht eine kulturelle Zentrierung der Sparsamkeit als Teil einer Tradition der queeren Umgangssprache und Ethik der Arbeiterklasse, die promiskuitiv und geschickt darin ist, innerhalb von Grenzen zu arbeiten. Ihre pädagogische und publizistische Arbeit postuliert die Vorstellungskraft als politisches Instrument mit radikalem Potenzial, das jederzeit und überall existieren und ausbrechen kann.
Lyónn hat seit 2014 eine Werktrilogie entwickelt, die sich mit queeren Ökonomien und Raumpolitik beschäftigt. The Re-appropriation of Sensuality (Die Wiederaneignung von Sinnlichkeit), Sex in Public (Sex in der Öffentlichkeit), and Domestic Optimism (Häuslicher Optimismus) wurden in verschiedenen Iterationen ausgestellt: im Project Arts Centre Dublin, im Grazer Kunstverein, im Steirischen Herbst Festival Graz, in der NCAD Gallery Dublin, in Dundee Contemporary Arts, District Berlin, Den Frie Unter anderem im Centre Of Contemporary Art Copenhagen, nGbK Berlin, Archive Kabinett Berlin, Survival Kit Festival Riga und De Appel Amsterdam.

coopdisco ist eine Kooperative von Architekt*innen, die sich für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung einsetzen.

Kerstin Honeit arbeitet als Künstlerin mit experimentell-dokumentarischen Bewegtbildformaten.

Eventlocation

Scriptings

Kamerunerstr.47

13351 Berlin


Ticket- oder Event-Webseite