Für diese Inszenierung von Samuel Becketts Happy Days arbeitet Walter D. Asmus intensiv mit Becketts Notizen, Änderungen, Streichungen und Ergänzungen zu mehreren früheren Inszenierungen, an denen er als Mitarbeiter Becketts beteiligt war. Mit der erneuten Relevanz im aktuellen Klima der Krise der Menschheit mit möglicher drohender Katastrophe und mit Walter D. Asmus’ persönlicher Sicht auf das Stück – angereichert durch Becketts Arbeitswissen – wird dies eine bemerkenswerte Produktion dieses Beckett-Klassikers sein.
Weitere InformationenWalter D. Asmus arbeitete Anfang der 1970er Jahre als Regieassistent, dramaturgischer Assistent und Regisseur am Schiller Theater in Berlin. Dort lernte er 1974 Samuel Beckett kennen und war 1975 dessen Assistent bei der legendären Inszenierung von Warten auf Godot. Bis zum Tod des Autors im Jahr 1989 arbeitete er mit Beckett an zahlreichen Theater- und Fernsehproduktionen.
Asmus hat bei allen Stücken von Samuel Beckett international Regie geführt. Seine Inszenierung von Warten auf Godot aus dem Jahr 1991 am Gate Theatre in Dublin mit Barry McGovern, Johnny Murphy, Alan Stanford und Stephen Brennan wurde bis 2008 mehrmals in derselben Besetzung wiederaufgenommen. Das Stück war weltweit auf Tournee, 1998 und 2006 auch in den USA. Die Produktion ging schließlich auf eine große Tournee durch ganz Irland (32 Grafschaften), mit der letzten Aufführung am 3. Oktober 2008, und wurde von Kritiker*innen und Wissenschaftler*innen gleichermaßen als “endgültig” bezeichnet.
English Theatre Berlin | International Performing Arts Center ist die einzige produzierende und präsentierende Organisation in der deutschen Hauptstadt, die sich ausdrücklich der englischen Sprache, der lingua franca des 21. Jahrhunderts, als Arbeitssprache und als als Brücke zwischen Kulturen, Ländern und Traditionen widmet. Sie arbeiten sowohl mit englischen Muttersprachler*innen als auch mit Nicht-Muttersprachler*innen zusammen, um einen kontinuierlichen Austausch zwischen Künstler*innen unterschiedlicher Herkunft zu erreichen, die sich gegenseitig inspirieren und beeinflussen, um gemeinsam etwas Neues zu schaffen.
Theater und Performance werden bewusst als lebendige, diskursive Formen eingesetzt, um Künstler*innen und Publikum miteinander ins Gespräch über die gemeinsame Stadt und die größere Welt, in der wir leben, zu bringen.