Helen Hancock (Sopran, Irland) und Paul Cibis (Klavier, Deutschland) präsentieren ein Abendkonzert zum Thema Zweisamkeit/Partnerschaft. In diesem Programm wird das Thema verschiedener Lebensereignisse – vermeidlich und unvermeidlich – von junger Liebe, Partnerschaft, Ehe, Elternschaft, Altern, Trennung und Verlust sowohl aus irischer als auch aus deutscher Sicht untersucht.
Im Mittelpunkt des Programms stehen Robert Schumanns und Carl Loewes Vertonungen von Frauenliebe und -leben. Außerdem werden Klassiker des Liederrepertoires von Richard Strauss und Franz Schubert sowie spätere Beiträge von irischen Komponisten wie Ina Boyle, Herbert Hughes und Charles Villiers Stanford zu hören sein.
Auch die lebendige Liedtradition in Irland wird vertreten sein. Die deutsche Erstaufführung wird Anne-Marie O’Farrells Vertonung von Rastlose Liebe sein. Eine Reihe von Werken von Criostóir Ó Loingsigh wird ebenfalls zum ersten Mal in Deutschland oder weltweit zu hören sein, darunter Auszüge aus Liederzyklen in deutscher und irischer Sprache mit einer eigens für die Veranstaltung geschriebene Uraufführung in Altirisch, die auf einem Text aus den “Würzburger Glossen” aus der Mitte des achten Jahrhunderts basiert, einem der frühesten großen Textkorpora in Altirisch, das heute in der Nationalbibliothek Würzburg aufbewahrt wird.
Der Veranstaltungsort, die Mutterhauskirche der Kongregation der Schwestern des Erlösers in Würzburg wurde 2022 komplett umgestaltet und renoviert und ist nun ein wunderschöner Konzertort.
Weitere InformationenDie in Irland lebende freiberufliche Sopranistin Helen Hancock konzentriert sich auf Barock- und Kirchenmusik und gibt häufig Konzerte. Als Liebhaberin der Kammermusik gehören zu den Höhepunkten des Jahres 2023 Aufführungen von Schuberts Der Hirt auf dem Felsen und Arnold Cookes Songs of Innocence, beide für Gesang, Klarinette und Klavier mit Berginald Rash sowie Christopher Moriarty, Klarinette, und Annalisa Monticelli, Klavier. Eine Weltpremiere des neuen Stücks Ruminations für Sopran, Klarinette und Klavier des Komponisten/Klarinettisten Christopher Moriarty wurde im September 2023 aufgenommen. Schuberts Auf dem Strom für Stimme, Horn/Cello und Klavier sowie Bearbeitungen von Amy Beach, Berlioz und Strauss wurden in einem Rezital mit Yue Tang, Cello, und David Leigh, Klavier, aufgeführt. Weitere Höhepunkte sind ein Aufführung beim Castleknock Music Festival 2023 mit der Festivalleiterin Anna Kiselyova, Klavier, und ein Programm mit Alter Musik beim Abschlusskonzert des Galway Early Music Festival 2023 mit Mark Keane, Cembalo und Vox Orbis.
Helen trat im Juni 2022 bei der Hundertjahrfeier von Ulysses in der irischen Botschaft in Berlin auf.
Helen war auch mit dem Komponisten und Pianisten Criostóir Ó Loingsigh beim Dingle Summer Music Festival 2022 auf der Bühne, wo mehrere seiner Lieder uraufgeführt wurden. Im Jahr 2021 trat Helen mit der international renommierten Harfenistin und Komponistin Anne-Marie O’Farrell auf.
Der in Hannover, Berlin und London ausgebildete Pianist Paul Cibis ist auf fünf Kontinenten aufgetreten und hat sich somit eine internationale Karriere aufgebaut. Er gab Solo- und Duoabende bei Festivals in seiner Heimat Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, Südafrika, Australien und Neuseeland. Paul trat auch in elektronischen Medien in aller Welt auf, darunter BBC, WDR, 3Sat, ORB, HR, RTHK und CCTV.
Seinem Interesse an der Präsentation klassischer Musik auf einzigartige und innovative Weise folgend, schuf er die Konzertmarke PIANO BATTLE, die er gemeinsam mit seinem Pianistenkollegen Andreas Kern entwickelt hat. Ihre umjubelten Shows wurden in großen Konzertsälen und auf Festivals in Deutschland, Italien, Bulgarien, China, Taiwan, Südkorea, Kanada, den USA und Australien aufgeführt, darunter das Beethovenfest Bonn, das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Klavierfestival Ruhr, das Rheingau Musik Festival, das Prinzregententheater München, die Berliner Philharmonie, die Melbourne Recital Hall, das Seoul Arts Center und die National Concert Hall Taipei.
Paul hat auch bei verschiedenen Filmprojekten mitgewirkt. Er schrieb die Musik für mehrere Kurzfilme und war Initiator und musikalischer Betreuer des international preisgekrönten Dokumentarfilms PIANOMANIA. Zu seinen CD-Aufnahmen gehören ein Album mit französischen Melodien und Klavierwerken von Berlioz, Fauré und Debussy mit der deutschen Mezzosopranistin Barbara Senator sowie ein Soloalbum mit dem taiwanesischen Komponisten Kai-nan Huang.
Paul Cibis leitete Soloklavier- und Liedworkshops an Musikhochschulen in Hongkong, Taiwan, China und Südkorea. Er ist Co-Direktor des jährlichen Sommerkurses der Philomel Music Academy und Gründungsmitglied und derzeitiger Vorsitzender der internationalen Peter-Feuchtwanger-Gesellschaft.