Anima Mundi ist ein europäisches Austauschprojekt und Netzwerk von Non-Profit-Organisationen für Klangkunst und zeitgenössische Musik aus Deutschland, Polen und Irland, das innovative klangliche Werke über die Erfahrung von Umweltbeziehungen, Klimawandel und ökologischen Fragen produziert. Die fünfte Ausgabe von Anima Mundi, kuratiert von Errant Sound e.V., findet vom 12. September bis 1. November 2024 in Berlin und verschiedenen Teilen des nahen Brandenburgs statt und stellt die Audiowalks des irischen Projekts Sleepertown von OpenGorey in den Mittelpunkt. Die 11 Audiowalks sind während des Projektzeitraums jederzeit per Smartphone, Echoes-App und Kopfhörer zugänglich und können kostenlos erlebt werden. An ausgewählten Tagen wird es vor Ort Führungen geben, für die Tickets erworben werden können. Darüber hinaus präsentiert das irische Projektpartnerlabel Farpoint Recordings zwei Labelabende mit Werken verschiedener Künstler, darunter zwei neue Plattenveröffentlichungen.
Programm:
12. September, Berlin, Liebig 12 – Eröffnungsabend mit Soundperformance von Joseph Young
15. September, Lübbenau (Spreewald) – SLEEPERTOWN – Audio Walk (geführt) von Pierre Jolivet und Łukasz Jastrubczak
22. September, Eberswalde – SLEEPERTOWN – Audio Walk (geführt) von John Powell & Michael Petry und Carmen Torrano Mellado
28. September, Berlin, Engelbecken/Fischerinsel – SLEEPERTOWN – Audio Walk (geführt) von Dani Gill und Richard Carr
12. Oktober, Berlin, Oranienplatz/Engelbecken – SLEEPERTOWN – Audio Walk (geführt) von Joseph Young
12. Oktober, Berlin, Morphine Raum – FARPOINT RECORDINGS Label-Event mit Anthony Kelly, David Stalling, Joseph Young, Phil Maguire und Niamh O’Brien (inkl. Plattenveröffentlichungen)
26. Oktober, Cottbus – SLEEPERTOWN – Audio-Spaziergang (geführt) von Younes Baba-Ali und Hubert Wińczyk
01. November, Berlin, Galiläakirche – Abschlussabend mit einer Sound-Performance von Patryk Lichota und einem Konzert von Larissa O’Grady
Weitere InformationenErrant Sound beschäftigt sich mit experimentellen Arbeiten im Bereich der Klangkunst, einschließlich Installation, Performance, Feldforschung, Stimme, Radio und räumlichen Praktiken. Durch Ausstellungen, Präsentationen, Veranstaltungen, Residenzen und Workshops legt Errant Sound den Schwerpunkt auf die Auseinandersetzung mit Prozessen und den Dialog und fördert so einen dynamischen und vielfältigen Ansatz in der Klangkunst. Der Projektraum wurde 2010 von Brandon LaBelle gegründet und trug ursprünglich den Namen Errant Bodies. Seit 2013 wird er von einer Arbeitsgruppe verwaltet und weiterentwickelt, die sich aus Künstlern, Forschern, Kuratoren und Schriftstellern zusammensetzt, die sich auf Klangforschung und Klangpraktiken konzentrieren. Der aktuelle Vorstand besteht aus Georg Klein, Mario Asef, Janine Eisenächer, Laura Mello und Steffi Weismann. Die Arbeitsgruppe entwickelt Initiativen und kuratiert ein experimentelles Programm von Präsentationen, Veranstaltungen und Ausstellungen nicht nur in ihrem Projektraum, sondern auch im öffentlichen Raum und an anderen Orten.