Das Mini-Festival Topographies bringt einige der aufregendsten irischen Interpret*innen und Komponist*innen für ein Wochenende in den PAS, einem der bekanntesten Orte für zeitgenössische, improvisierte und experimentelle Musik in Berlin, für ein Mini-Festival für Neue Musik zusammen. Die in Berlin lebenden irischen Komponist*innen/Performer*innen Francis Heery, Ellen King und Elliot Murphy, werden von den in Irland lebenden Improvisator*innen Izumi Kimura (Klavier), Shane Latimer (E-Gitarre) und Daniel Bodwell (Kontrabass) begleitet. Das Festival erstreckt sich über zwei Tage mit drei Konzerten, einer Live-Podcast-Podiumsdiskussion und einem Mixer-Event, bei dem sich die irischen Künstler*innen mit Berliner Gleichgesinnten treffen können.
Das Minifestival Topographies des künstlerischen Leiters Francis Heery wird vom Contemporary Music Centre, Irland, und PAS, Berlin, präsentiert.
Weitere InformationenDr. Francis Heery ist ein Komponist und Klangkünstler. Er hat einen Master in Musik und Medientechnologien (Trinity College Dublin), wo er Komposition bei Donnacha Dennehy studierte, und einen Doktortitel in Musikkomposition (UCC), wo er bei John Godfrey studierte. Seine Musik schöpft aus der Bioästhetik und der Science-Fiction und integriert digitale und analoge Elektronik mit akustischen Instrumenten. Seine Instrumentalwerke wurden vom RTE Symphony Orchestra, dem Crash Ensemble, dem Quiet Music Ensemble, dem Talujon Percussion Ensemble, dem JACK Quartett, Carin Levine, Pascal Galois, James Aylward, Izumi Kimura und Shane Latimer aufgeführt.
Elliot Murphy ist ein irischer Komponist und Instrumentalist (Cello, Gitarre), der in Berlin lebt und sich für Aleatorik, Volksmusik und Improvisation interessiert. Seine Musik deckt ein breites Spektrum von Genres ab. Zu seinen jüngsten Kompositionen gehören Inferno, ein großes Werk für Solocello und interaktive, voraufgenommene Streicher, und die Filmmusik zum Kurzfilm The Foundling von Barney Cokeliss, die beim 10. internationalen Filmmusikwettbewerb im Rahmen des 18. Weitere Werke sind I dTírdreach, das für die Cellisten des RTÉ National Symphony Orchestra geschrieben wurde, sowie Werke für den Schlagzeuger Alex Petcu, den Cellisten Adrian Mantu und das Avalon Ensemble. Elliot studierte Musik am Trinity College Dublin, wo er sich bei den Professoren Donnacha Dennehy und Evangelia Rigaki auf Komposition spezialisierte.
Ellen King ist eine irische multidisziplinäre Komponistin, Produzentin und DJ, die in Berlin, Deutschland, lebt. Ellen King schreibt und performt Musik unter ihrem eigenen Namen und unter dem Namen “ELLLL”. Mit ihren Kompositionen, die von abstraktem Experimentalismus, fragmentierten Rhythmen und basslastigem Club geprägt sind, hat sie sich sowohl im zeitgenössischen als auch im Club-Musik-Kontext eine unverwechselbare Stimme geschaffen. Neben ihrer Arbeit im Bereich der Clubmusik hat Ellen ausgiebig als multidisziplinäre Künstlerin gearbeitet, mit Aufträgen und Kooperationen für eine Reihe von zeitgenössischen Musikprojekten in den Bereichen bildende Kunst, Film, Installation, Tanz und Performancekunst. Zu den jüngsten Arbeiten gehören Sounddesign und Partitur für die Theaterproduktion Das Ereignis, Deutsches SchauSpielHaus Hamburg, und die Musikkomposition Images & Sensations, die für Irlands führendes Ensemble für neue Musik, Crash Ensemble, in Auftrag gegeben wurde.
John Godfrey ist Performer, Komponist und Dozent für Musik am University College Cork (Irland). Er ist Mitbegründer von Icebreaker, Gründungsmitglied des Crash Ensemble und Gründer des Quiet Music Ensemble. Er ist weltweit aufgetreten und hat zahlreiche CDs veröffentlicht. Er ist spezialisiert auf die Aufführung und Komposition von experimenteller Musik, Improvisation und die Entwicklung digitaler Aufführungssysteme mit MaxMSP.
Daniel Bodwell studierte klassischen Kontrabass bei Anthony Bianco an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Pennsylvania. Er studierte Jazz-Kontrabass bei Detlev Beier an der Hochschule für Künste, Bremen, Deutschland. Er hat mit Louis Stewart, John Wadham, Phil Ware, Michael, Hugh und Richie Buckley sowie mit vielen anderen hervorragenden irischen Jazzmusikern gespielt. Er tritt regelmäßig mit Frankie Gavin and De Danann, dem RTE Concert Orchestra, dem National Symphony Orchestra, dem Quiet Music Ensemble, Declan O’Rourke, Jerry Fish, Duke Special, dem New Irish Jazz Orchestra, dem Nigel Mooney Quartet, Mary Coughlan, dem Francesco Turrisi Trio, dem Sue Rynhart/Daniel Bodwell Duo und dem Micah Gaugh Trio aus New York auf.
Die Pianistin Izumi Kimura hat seit ihrem Umzug von Japan nach Irland im Jahr 1995 zahlreiche Konzerte im In- und Ausland gegeben. Sie hat mit einigen der führenden Künstler und Ensembles aus den Bereichen Klassik, Jazz und improvisierter Musik zusammengearbeitet. In den letzten zehn Jahren widmete sie sich vor allem der zeitgenössischen Musik in allen Genres und der Improvisation.
Shane Latimer ist ein Musiker aus Dublin, Irland. Als Gitarrist und Komponist von OKO (“eine Offenbarung” – The Sunday Times) und als Kurator des Bottlenote Festivals (“ein rauschhaftes Fest des schönen Lärms” – The Irish Times) liegt der Schwerpunkt seiner Musik auf Improvisation und Experiment. Sein neuestes Solowerk bewegt sich in dem verschlungenen Raum zwischen dem Verkörperten und dem Eingebetteten.